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S-Bahn Berlin

Geschichte der S-Bahn Berlin: 1928 - 1945


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2018 - heute       Ulbrichtkurve

Liebe Freunde der Berliner S-Bahn,

an dieser Stelle soll die Geschichte der S-Bahn Berlin dargestellt werden. Ich habe versucht alle Angaben gewissenhaft zu prüfen. Sollte sich dennoch ein Fehler eingeschlichen haben oder eine Ergänzung notwendig sein, dann bitte ich um eine Info per Mail. Ich möchte auch noch darauf hinweisen, dass hier keine politische Wertung vorgenommen wurde, sondern lediglich der geschichtliche Ablauf dargestellt wird. Sicherlich stellt sich auch die Frage wo man anfangen sollte, aber ich habe bewusst den Zeitraum gewählt, der direkt die elektrische S-Bahn betrifft.


1928

Große Elektrifizierung (alt: Elektrisierung)

11.04.1928 Inbetriebnahme des Bahnbetriebswerkes Erkner, geschlossen: 02.11.2003 wiedereröffnet: 11.12.2011
11.04.1928 erstmals Übergangsfahrkarten zwischen S-Bahn und städtischen Verkehrsmitteln
01.06.1928 offizielle Inbetriebnahme des selbsttätigen Streckenblock auf der Stadtbahn
11.06.1928 Eröffnung der Strecke: Potsdam - Charlottenburg - Schlesischer Bahnhof (heute: Ostbahnhof) - Erkner
10.07.1928 Eröffnung der Strecke: Wannsee - Stahnsdorf
01.11.1928 Inbetriebnahme des Bahnbetriebswerkes Papestraße - geschlossen: 1980
durch BVG (West) wiedereröffnet von 1987 bis 31. März 1992
06.11.1928 Eröffnung der Strecke: Charlottenburg - Halensee - Neukölln (Südring)
06.11.1928 Eröffnung der Strecke: Neukölln - Grünau
06.11.1928 Eröffnung der Strecke: Neukölln - Treptower Park - Ostkreuz
06.11.1928 Eröffnung der Strecke: Schlesischer Bahnhof (heute Ostbahnhof) - Kaulsdorf
10.12.1928 Eröffnung der Strecke: Bahnhof Ausstellung (Westkreuz) - Spandau West (heute Stresow)
1929 Inbetriebnahme des S-Bw Westend, geschlossen 1945 (?), eröffnet als Bw vor 1929
1929 Inbetriebnahme der Triebwagenhalle Hundekehle, geschlossen Sept. 1980, eröffnet als Bw vor 1929
Von 17.06.1994 - 30.06.2006 wurde die Treibwagenhalle durch den Verein Historische S-Bahn Berlin e.V. als Abstellhalle für S-Bahn-Fahrzeuge genutzt. Heute ist die Triebwagenhalle wegen baulicher Mängel nicht mehr nutzbar, soll aber unter Denkmalschutz stehen.
01.02.1929 Eröffnung der Strecke: Berlin-Schöneweide - Spindlersfeld
01.02.1929 Eröffnung der Strecke: Charlottenburg - Westend - Ostkreuz (Nordring)
01.02.1929 Eröffnung der Strecke: Ostkreuz - Treptower Park - Baumschulenweg
20.03.1929 Inbetriebnahme der Nordringkurve am S-Bahnhof Ostkreuz
18.04.1929 Eröffnung der Strecke: Potsdamer Ringbahnhof - Papestraße (heute Südkreuz)
18.04.1929 Eröffnung der Strecke: Abzweig Kolonnenstraße - Schöneberg
18.04.1929 Eröffnung der Strecke: Halensee - Westend
18.12.1929 Eröffnung der Strecke: Jungfernheide - Gartenfeld (Siemensbahn)
01.12.1930 Einführung des S-Bahnzeichens
  Das S-Bahn-Symbol wurde vom Grafiker Fritz Rosen entworfen und war ursprünglich ein grünes Schild - unten viereckig und oben rund - mit weißem S und dem Schriftzug Bahn. Erst später wurde das S-Bahn-Symbol rund. (Quelle: Berliner Kurier vom 07.02.2021)
15.12.1930 Eröffnung der Strecke: Kaulsdorf - Mahlsdorf
15.04.1930 Inbetriebnahme der ersten Signale "Bauart Ringbahn"

1933

Ergänzungen

15.05.1933 Eröffnung der Strecke: Potsdamer Fernbhf/Wannseebhf - Zehlendorf Mitte - Wannsee
15.05.1933 Eröffnung des S-Bw Wannsee
04.02.1934 Baubeginn des Nord-Süd-Tunnels der S-Bahn
Bilder vom Bau des (alten) Nord-Süd-Tunnels findest Du hier
20.08.1935 Einsturz der Baugrube des Nord-Süd-Tunnels im Bereich kurz vor dem Brandenburger Tor kostete 19 Arbeitern das Leben. Die Baugrube wurde nach dem Unglück wiederhergestellt, jedoch wurde der Tunnel dann nicht weitergebaut. Der verbliebene Anschlusskopf wird heute als Heuboden bezeichnet. Dieser wurde während des 2. Weltkrieges als Luftschutzraum genutzt und später als Abstellanlage für S-Bahn-Züge.
27.07.1936 Eröffnung Strecke: Stettiner Bahnhof (heute Nordbahnhof) - Unter den Linden (heute Brandenburger Tor)
(1. Bauabschnitt Nord-Süd-Tunnel)
01.08.1936 XI. Olympischen Spiele in Berlin - bis 16.08.1936
10.07.1937 Rückbenennung der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) in Deutsche Reichsbahn
15.01.1939 Eröffnung der Strecke: Verbindung Heerstraße - Reichssportfeld (heute: Olympiastadion)
15.04.1939 Eröffnung der Strecke: Unter den Linden (heute: Brandenburger Tor) - Potsdamer Platz
(2. Bauabschnitt Nord-Süd-Tunnel)
15.05.1939 Eröffnung der Strecke: Anhalter Bahnhof - Mahlow
09.10.1939 Eröffnung der Strecke: Potsdamer Platz - Größgörschenstraße
09.11.1939 Eröffnung der Strecke: Potsdamer Platz - Anhalter Bahnhof
06.10.1940 Eröffnung der Strecke: Mahlow - Rangsdorf
01.11.1940 Einführung eines neuen Nummernsystems (dreistellige Ordnungsnummern)
zum Beispiel aus dem Triebwagen (Bauart Oranienburg) elT 3065 wird ET 168 001
22.09.1941 Ein Leerzug der Baureihe ET 165 (heute Baureihe 475) überfährt in den Morgenstunden gegen 05:00 Uhr den Prellbock am Bahnsteigende und der führende triebwagen stürzt auf die Hönower Straße, welche hier durch eine Unterführung der Vorortbahngleise führt.
09.08.1943 Eröffnung der Strecke: Lichterfelde Ost - Lichterfelde Süd
03.03.1944 Inbetriebnahme der letzten Fahrzeuge vor Kriegsende (ET/EB 167 228 + 229)
03.07.1944 erstmals verkehren die Züge der Ringbahn als Vollring
1945 die Kampfhandlungen des II. Weltkrieges erreichen Berlin
April 1945 Infolge von Luftangriffen erfolgt immer häufiger eine teilweise Einstellung des S-Bahn-Betriebes
25.04.1945 wegen kriegsbedingtem Stromausfall Einstellung des S-Bahn-Betriebes
02.05.1945 Wahrscheinlich in den Morgenstunden sprengen Angehörige der SS den Nord-Süd-S-Bahn-Tunnel am Kreuzungspunkt mit dem Landwehrkanal. Der Nord-Süd-Tunnel läuft voll Wasser. Im Tunnel abgestellte Züge werden überflutet. Hunderte schutzsuchende Berliner werden von den Wassermassen überrascht und einige verlieren dabei auch ihr Leben (genaue Angaben fehlen kriegsbedingt). Da die Wehrtore dem Wasserdruck nicht standhalten, kann das Wasser über den Bahnhof Friedrichstraße auch in das Netz der Berliner U-Bahn eindringen (heute U6).
  (Stand 2022)

Der Museumszug des Stadtbahner bei Lehnitz am 03.10.2000 - Foto: Olaf Hoell

Der Museumszug des Stadtbahner bei Lehnitz am 03.10.2000 - Foto: Olaf Hoell

Bau des Nord-Süd-Tunnel 1939 - Sammlung Olaf Hoell

Bau des Nord-Süd-Tunnel - hier im Bereich des späteren Stettiner Bahnhofs (heute Nordbahnhof)
nördlicher Tunnelmund - 09.10.1935
Sammlung Olaf Hoell

weitere Bilder vom Bau des (alten) Nord-Süd-Tunnels findest Du hier


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Die Daten habe ich nach besten Wissen zusammengetragen. Als Quelle dienten mir u.a. Pressemeldungen, Nachrichten aus Funk und Fernsehen, Informationen bei Gesprächen mit Mitarbeitern, Meldungen der Bundespolizei, Fachliteratur.

Solltest Du hier Fehler entdecken, schicke mir bitte eine Mail. Ebenso wenn wichtige Daten hier fehlen.

Ich habe Unfälle mit Personenschaden nur aufgeführt, wenn diese schwerwiegend waren. Informationen über
Suizide habe ich bewusst weggelassen, da diese aus meiner Sicht nicht "historisch bedeutsam" für die S-Bahn sind


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