S-Bahn Berlin: |
Baureihe 475 - Bauart 1932a (Wannsee)
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alte Bezeichnungen - DR: ET 165.8, BR 275.9
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Baujahr: |
1932 |
Umbauer: |
O&K, WUMAG,
LHB, LHW u.a. |
Höchstgeschwindigkeit: |
80 km/h |
Leistung: |
360 kW |
Dienstmasse: |
38,4
t + 27,1 t |
Länge über
Kupplung: |
35.460 mm |
Radsatzanordnung: |
Bo'Bo' + 2'2' |
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Für die 1933 eröffnete Wannseebahn wurden
weitere Fahrzeuge benötigt. Daher wurden auf der Grundlage der Bauart
„Stadtbahn“ 1932/33 51 Viertelzüge gebaut. Im Wesentlichen unterschieden sich diese
Züge von ihrem Vorgänger durch die versenkt genietete Bauweise ohne sichtbare
Nieten und miteinander verschweißten Blechen sowie das Schaltwerk, welches
gegenüber den Stadtbahnern jetzt elektromechanisch ausgeführt wurde.
Ein Teil der Fahrzeuge wurde wie die Bauart
„Stadtbahn“ auf Einmannbetrieb (EMB) umgerüstet und ab 1979 modernisiert und
als BR 276.1 (476) umgezeichnet.
2 Viertelzüge wurden in
geänderter Bauweise als Versuchszüge gebaut. Sichtbarstes Merkmal ist die
geänderte Fensterfront. Diese Versuchszüge bildeten die Grundlage für die
späteren Bankier- und Olympiazüge.
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Der Viertelzug
ET / EB 165 825 (275 959 / 275 960) im S-Bw-Wannsee um 1936 Die
Beschilderung lautet: Berlin - Potsdam Fernbahnhof weshalb der Zug als Bankierszug im
Einsatz sein dürfte – Fotos: Archiv Bellingrodt

275 903 am 10.04.1980 in Berlin
Warschauer Straße Foto: Axel Mehnert

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am 01.02.1988 in Berlin - Schöneweide gemeinsam gekuppelt:
links 275 667 ( ex ET 165 168, Bj. 1928) Bauart Stadtbahn und rechts 275 951 (ex ET 165 813, Bj. 1932) Bauart Wannsee Foto: Olaf Hoell

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abgebildet ist der Triebwagen des Versuchszuges 475 126 (275 959) gekuppelt mit dem Beiwagen 875 125 des Vereins Historische S-Bahn Berlin e.V. am 27.10.2001 in Berlin, Abstellanlage Hundekehle
deutlich ist die gerade Stirnfensterfront sichtbar
Fotos: Olaf Hoell


275 959 (Bauart Wannsee) 1987 im Bahnhof
Ernst-Thälmann-Park (heute Greifswalder Str.)
Foto: unbekannt - Slg. O. Hoell

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275 959 am 17.05.2008
in Erkner (Tw-Halle)
Fotos: Olaf Hoell

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Der erhaltene Triebwagen des Versuchszuges 275 959 war
jahrelang in der Adventszeit zusammen mit historischen Stadtbahnern als Weihnachtszug unterwegs.
Mit Beginn der S-Bahn-Krise 2009 konnte die S-Bahn Berlin GmbH keine
Instandhaltungsmaßnahmen mehr durchführen. Der Verein Historische S-Bahn Berlin
e.V., welchem das Fahrzeug gehört, ist dazu derzeitig nicht in der Lage diese Arbeiten in Eigenregie zu leisten. So
bleibt der Viertelzug vorerst rollfähig erhalten und soll später wieder
betriebsfähig aufgearbeitet werden (Stand 2020)
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Fotos: Olaf Hoell
Berlin - Warschauer Straße 15.12.2002

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Berlin - Waidmannslust 30.11.2003

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Hier können Sie die DV 642 a
Beschreibung der Sondereinrichtungen und Bauartunterschiede der Triebwagenzüge
Lieferung 1932 (Wannseebahn)
gültig ab 01. April 1933 anschauen (PDF-Dokument)
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Fahrzeuge, welche nach 1945 als Reparationsleistung in die UdSSR überführt und auf die russische Breitspur sowie Dachstromabnehmer umgebaut
wurden. Einige Züge wurden 1952/53 an die DDR zurückgegeben und im RAW
Schöneweide zurückgebaut. Die Fahrgestelle wurden wegen der Schweißnaht in der
Mitte als „Heimkehrer“ bezeichnet:
ET 165 814 ** |
EB 165 814 |
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ET 165 835 |
EB 165 835 |
ET 165 817 ** |
EB 165 817 ** |
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ET 165 836 |
EB 165 836 |
ET 165 818 ** |
EB 165 818 ** |
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ET 165 843 |
EB 165 843 |
** 1952/53 an die DDR zurückgegeben
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